Wirksame Mittel gegen Erkältungssymptome
Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Mit diesen Symptomen haben wir, gerade zum Jahreszeitenwechsel, häufig zu kämpfen. Eine wirkungsvolle Linderung versprechen dabei oft schon pflanzliche Medikamente als auch einfache Hausmittel. Aber nicht immer verbirgt sich hinter diesen Symptomen eine harmlose Erkältung. Beschwerden dieser Art werden auch durch eine Infektion mit dem verbreiteten Influenzavirus hervorgerufen.
Mittel gegen Erkältung
Erkältungen sind keine Seltenheit: Erwachsene erkranken rund zwei bis vier Mal pro Jahr - Säuglinge und Kinder sogar deutlich häufiger daran. Für das Immunsystem stellt der harmlose Infekt in der Regel keine besondere Bedrohung dar. Dennoch wirken sich die typischen Symptome deutlich auf das Wohlbefinden aus. Sanfte Abhilfe schaffen Nahrungsmittel und Pflanzen mit antibakteriellen Wirkstoffen.
- Erkältungstees eignen sich nicht nur zur Deckung des erhöhten Flüssigkeitsbedarfs, sondern unterstützen darüber hinaus bei der Bekämpfung des Hustens. Während Inhaltsstoffe wie Isländisch Moos, Eibischwurzel, Lindenblüten, Anis und Fenchel einen Reizhusten dämpfen, wirken Kräuter wie Huflattich, Thymian, Primel, Süßholz und Wollblume schleimlösend. Auch Zwiebeltee erleichtert das Abhusten. Kindern sollten Sie lediglich Lindenblütentee verabreichen: Hier sind weder Gerbstoffe noch Salizylate enthalten. Entsprechende Teezubereitungen können auch zur Senkung des Fiebers verwendet werden.
- Gegen Halsschmerzen helfen Lösungen aus Salbei- und Kamillentee. Gurgeln Sie mehrmals täglich, um von der entzündungshemmenden Wirkung der pflanzlichen Arzneien zu profitieren.
Tipp: Viele Online-Apotheken haben ein reichhaltiges Angebot an speziellen Tees für Erkältung, und auch spezielle Tees für Kinder. Es lohnt sich oft ein wenig zu stöbern und zu vergleichen, zum Beispiel im entsprechenden Themenbereich der Europa-Apotheek unter: https://www.europa-apotheek.com/medikamente/tee/erkaeltungstee-hustentee/
- Erleichterung verspricht auch das Inhalieren mit eukalyptus-, kampfer-, thymian-, menthol- und pfefferminzölhaltigen Präparaten. Die heißen Dämpfe sorgen für eine ausreichende Befeuchtung der gereizten Schleimhäute, befreien die verstopfte Nase und mindern den Hustenreiz. Kinder sollten von diesen ätherischen Ölen jedoch ferngehalten werden, da sie Verkrampfungen im Bereich der Atemwege, des Kehlkopfs und der Stimmritze auslösen können.
- Zu empfehlen ist darüber hinaus eine unterstützende Behandlung mit speziellen Erkältungsbädern. Enthalten die Zusätze Menthol-, Thymian-, Fichtennadel- oder Eukalyptusöl, fördern sie die Durchblutung und tragen zur Linderung von Gliederschmerzen bei. Darüber hinaus fördern ihre ätherischen Öle die Lösung des Schleims. Bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren, sowie bei Kreislaufbeschwerden und Fieber ist jedoch von einer Anwendung abzuraten.
- Um zähes Nasensekret zu lösen und gleichzeitig krankheitserregende Keime auszuschwemmen eignen sich Salzwasserspülungen mit einer Nasendusche z.B. von Emser. Die Anwendung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber äußerst effektiv.
- Ebenso schmackhaft wie wirkungsvoll ist eine selbst zubereitete Hühnersuppe: Mit ihren antibakteriellen Inhaltsstoffen erhöht sie die Körpertemperatur und hemmt Infekte der oberen Atemwege. Die enthaltenen Eiweiße regulieren entzündliche Prozesse und lassen die Schleimhäute abschwellen.
Der Verlauf der Erkrankung ist sehr individuell. Bei hohem Fieber und starkem Unwohlsein ist die Konsultierung eines Arztes anzuraten. Gleiches gilt, wenn der Schnupfen länger als eine Woche andauert.
Und wenn doch die Grippe kommt …
Während die Erkältung zumeist komplikationslos verläuft und nach wenigen Tagen wieder abgeklungen ist, kann eine Infektion mit dem Influenzavirus tödlich verlaufen. Viele Betroffene bemerken die Erkrankung gar nicht erst - andere wiederum werden plötzlich von Schüttelfrost, Gliederschmerzen und hohem Fieber geplagt. Treten solche Symptome auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ein Schnelltest bringt Klarheit. Die mit einer echten Influenza einhergehenden Beschwerden können mit den gleichen Präparaten bekämpft werden wie bei einer harmlosen Erkältung.
Weiterführende Literatur!
Welche Heilkräuter helfen besonders gut? Kann man vorbeugen? Ist das mit der Hühnersuppe wahr oder handelt es sich nur um ein Gerücht? Diese und andere Fragen beantwortet dieses Buch. Die meisten Beschwerden kann man natürlich behandeln ohne auf den Chemiecocktail so mancher Medikamente zurückgreifen zu müssen. Dabei helfen pflanzliche Medikamente, sogenannte Phytotherapeutika, die keine Resistenzen hervorrufen sowie Heilkräuter.Das Buch zeigt alternative Behandlungsmöglichkeiten auf. Sie erfahren viel über die Möglichkeiten wie Ihr Körper sich selbst helfen kann und über natürlicher Behandlungsverfahren. Sei es nun Schnupfen, Husten, Ohrenentzündung und Kopfschmerzen: gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen und man kann ohne Nachteile auf Chemikalien verzichten.
Erkältungen natürlich behandeln
von Dr. Andrea Flemmer
Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: Michaels
Weitere Themen!
Huflattich - die Blütenscheibe des Frühlings
Der Huflattich streckt bereits im zeitigen Frühjahr seine goldgelben, nach Honig duftenden Blütenräder den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen. Die alte Heilpflanze hat sich bis heute als Hustenmittel bestens bewährt.
Linde: Heilkräftiger Volksbaum
Seit jeher steht die Linde als Symbol für Liebe, Harmonie, Lebenskraft und Geborgenheit. Sie ist mit ihren herzförmigen Blättern der «Baum des Volkes». Entsprechend lindert sie Krankheiten auf allen Ebenen.
Schlüsselblume - Balsam für die Atemwege
Die Schlüsselblume ist der Inbegriff des Frühlings. Sie spielt eine bedeutende Rolle in den Kräuterbüchern des Mittelalters. Heute findet die Schlüsselblume Verwendung bei festsitzendem Husten, chronischer Bronchitis älterer Menschen sowie beim sogenannten Altershusten.
Thymian - «Das Antibiotikum der armen Leute»
Das stark duftende Thymiankraut wird seit Menschengedenken als Heil- und Gewürzpflanze geschätzt. Die Pflanze verfügt über wirksame Eigenschaften bei Bronchitis, festsitzendem Husten sowie bei Krampfhusten.