Prostata - Tipps und Informationen für die Männergesundheit
Jährlich erkranken rund 60.000 Männer an Prostatakrebs. Zum Tod führt die entartete Drüse bei rund 12.000 Betroffenen. Grund genug dem kleinen Organ, das ausschließlich Männer haben, erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Die sogenannte Vorsteherdrüse befindet sich unter der Blase und trägt tagtäglich einiges zur Männergesundheit bei. Damit diese langfristig erhalten bleibt, gilt es richtig vorzubeugen und eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
Krebs und gutartige Vergrößerung der Prostata
Um herauszufinden ob ein Mann unter Prostatakrebs leidet, wird zum einen eine Tastuntersuchung angewandt oder zum anderen ein PSA-Test. Beide Methoden bringen gewisse Schwierigkeiten mit sich, viele Ärzte und Fachleute sehen beide Methoden kritisch. Da eine Behandlung von Prostatakrebs häufig mit Impotenz und Inkontinenz verbunden ist, scheuen viele Männer den Arztbesuch, obwohl dieser aufgrund von schmerzhaften und unangenehmen Leiden dringend wäre. Nicht selten gehen Betroffene zu spät zum Arzt.
Deutlich öfter als zu Krebs kommt es zu einer Vergrößerung der Prostata, die in der Regel gutartig ist. Unter Männern über 50 ist fast jeder Zweite betroffen. Jedoch sind damit gleichermaßen gesundheitliche Beschwerden verbunden, die im Laufe der Zeit verstärkt werden, je größer die Drüse wird. Ein Ergebnis dessen ist das Versiegen des Harnflusses. Denn die überdimensionale Drüse drückt auf die Harnröhre und führt dazu, dass aus einem gesunden Urinstrahl bald ein mühsames Tröpfeln wird. Werden Prostataleiden nicht behandelt, kann es zu folgenden, sehr gefährlichen Folgen kommen:
- unbehandelter Prostatakrebs kann zum Tod führen
- wird die Blase durch versiegen des Harnflusses überdehnt, kommt es zu starken Schmerzen und Beeinträchtigung der Nierenfunktion
- verbleibt Urin durch eine abgedrückte Harnröhre zu lange in der Blase, können sich Bakterien rasant vermehren
- Entstehung von Blasensteinen wird gefördert, weil ständig Urin zurückbleibt
Richtig Vorbeugen
Um Prostatakrebs und einer Vergrößerung vorzubeugen, können Männer einiges tun. Zwar bestehen Risikofaktoren wie das Alter und erbliche Vorbelastungen, die nicht beeinflussbar sind, ein gesunder Lebensstil trägt jedoch nicht unwesentlich zur Verbeugung bei. In Sachen Prävention kamen in den vergangenen Jahren einige neue Erkenntnisse zutage, die wirkungsvoll im Alltag umgesetzt werden können. Besonders eine asiatische Ernährung und mediterrane Kost können helfen die Männergesundheit zu erhalten. Im Grunde gibt es zur Prävention mehrere Ansätze:
- Änderung des Lebensstils
- Risikofaktoren meiden
- ausgewogene Ernährung
- Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln
- Einnahme von Medikamenten
Gerade im Alter fällt es vielen Männern schwer eine ausgewogene Ernährung umzusetzen. Hinzu kommt, dass viele Lebensmittel durch die industrielle Erzeugung und Verarbeitung aber auch durch die individuelle Zubereitung maßgeblich an Wirkstoffen verlieren. Mit Nahrungsergänzungsmitteln lässt sich aktiv gegen Prostatakrebs vorbeugen. Wichtig ist hierbei allerdings, dass eine Überdosierung vermieden wird und es sich um hochwertige Supplemente mit erstklassigen Inhaltsstoffen handelt. Online ist uns ein Unternehmen mit Sitz in Luxemburg positiv aufgefallen, das Ergänzungen mit vorteilhafter Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen verkauft, die zur Prävention von Prostatakrebs ideal sind und die gesunde Funktion des Organs begünstigen. Unter NutriLife gelangen Sie direkt zum Shop des Unternehmens.
Nachfolgend haben wir eine Übersicht verschiedenster Nährstoffe erstellt, die Ihnen das Zusammenstellen einer ausgewogenen und prostatagünstigen Ernährung erleichtern sollen:
| Enthalten in: | Positive Wirkung | Anmerkung |
Selen | Pilze, Nüsse, Weizen, Innereien | Schützt wesentliche Verbindungen im Körper vor Oxidation | Wirkung zur Vorbeugung gegen Krebs ist umstritten |
Vitamin D | Fisch, Lebertran, Pilze, Milch, Milchprodukte | Unverzichtbar für Knochen. Risiko für Prostatakrebs sinkt | |
Vitamin E (Antioxidantien) | Pflanzenöle, Nüsse, Leinsamen, Margarine | Zellschutz vor oxidativer Schädigung | Keine positive Wirkung gegen Krebs |
Vitamin C | Hagebutten, Acerola, Sanddorn, Paprika, Johannisbeeren | Radikalfänger | Keine positive Wirkung gegen Krebs |
Betakarotin | Karotten, Minze | Starkes Antioxidans. Positive Wirkung gegen Krebs bei 6mg täglich | |
Lycopin | Tomaten und Produkte daraus | Antioxidans. Schützt gegen Prostatakrebs | |
Polyphenole | Soja, Leinsamen, Rotwein, Grüner Tee | Antioxidative Wirkung. Hohe Zufuhr durch asiatische Nahrung wird mit geringer Prostata-Erkrankungsrate asiatischer Männer in Verbindung gebracht. | Bisher kein Nachweis auf die positive Wirkung auf die Prostata. |
5-alpha-Reduktase-Hemmer | Sägepalme, Supplemente, Medikamente | Wirkung gegen gutartige Prostatavergrößerung |
Diese Tabelle kann keinesfalls als vollständig betrachtet werden. Sie dient lediglich zur Orientierung. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln dringend von dem Einsatz mehrerer Präparate abzuraten ist. Durch ungewollte Wechselwirkungen zwischen einzelnen Bestandteilen kann das Risiko für Krebs wiederum steigen. Die Rücksprache mit einem Arzt ist empfehlenswert. Ratsam ist ein gesunder Lebensstil mit einem angemessenen Gewicht und einer gesunden Ernährung. Pflanzliche Produkte sollten den Schwerpunkt darstellen, der Konsum von rotem Fleisch ist stark zu begrenzen, denn auf dem Informationsportal prostata.de wird bestätigt: „Nach neueren Untersuchungen erhöhen rotes Fleisch (z.B. von Rind, Schwein, Lamm, Wild) und verarbeitetes Fleisch (meist rotes; geräuchert, gepökelt, gesalzen oder anderweitig konserviert; z.B. Wurst) das Risiko für zahlreiche bösartige Tumoren, insbesondere für Darmkrebs, aber auch für Prostatakrebs. Deshalb gibt es dazu auch Empfehlungen (s.u.). Weißes Fleisch (Geflügel, inkl. Truthahn) scheint diese Nachteile nicht zu haben.“ Der Alkoholkonsum ist zu reduzieren und das Rauchen sollte aufgegeben werden. Ein gutes Maß Bewegung sollte ebenfalls selbstverständlich sein.
Warnzeichen für erkrankte Prostata
Auch die beste Prävention kann versagen. Sollte der Körper Warnzeichen geben, ist es ratsam diese sensibel zu behandeln und schnellstmöglich einen Urologen aufzusuchen. Folgende Warnzeichen sind ein Anzeichen dafür, dass die Prostata erkrankt ist:
- 1.Das Wasserlassen fällt schwer: Urinstrahl wird schwächer, häufiger Harndrang, „Nachtröpfeln“
- 2.Erektile Dysfunktion, verminderter Samenerguss
- 3.Blut in Urin oder Sperma
Weiterführende Literatur!
Der umfassende, ganzheitliche Gesundheitsratgeber mit allen Therapiemöglichkeiten aus Natur- und Schulmedizin: Sie ist ein wichtiges Organ für Vitalität und Lebensfreude des Mannes. Facharzt und Erfolgsautor Dr. Rieger erläutert, wie man(n) die Gesundheit der Prostata erhalten kann und welche Untersuchungs-und Heilmethoden es gibt, wenn die Vorsteherdrüse Probleme macht. Neben den Möglichkeiten der Hightechmedizin zeigt er die äußerst erfolgreichen Ansätze der Naturmedizin für die Behandlung von Prostataerkrankungen: Pflanzentherapie, Bienenpollentherapie, Schüßlersalze und Homöopathie, physikalische Heilverfahren, Prostatamassage. Mit speziellen Kuren und Anwendungsvorschlägen.
Die Prostata
Ganzheitlich behandeln und heilen
von Berndt Rieger
Taschenbuch: 176 Seiten
Verlag: Herbig
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