Die beliebtesten Darreichungsformen der Heilpflanze Hanf
Hanf beinhaltet einen grossen Wirkungsgrad. Die positiven Aspekte von Hanf sind Gegenstand einer immens angelegten Forschungsarbeit.
Die Heilkraft der Hanfpflanze ist seit mehr als 10.000 Jahren bekannt. Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen überhaupt. Dennoch durfte Cannabis bis Mitte der 1990er Jahre in Deutschland nicht angebaut werden. Der Anbau wird bis heute streng kontrolliert. Es dürfen nur Hanfsorten kultiviert werden, die keine berauschende Wirkung besitzen. Hanf besitzt ein breites Wirkungsspektrum und die positiven Aspekte der Pflanze sind Gegenstand einer groß angelegten Forschungsarbeit.
Nach dem Stand der heutigen Wissenschaft können der Hanfpflanze positive Effekte bei folgenden Beschwerden bescheinigt werden:
- Depressionen
- Angstzustände
- Schmerzen
- Migräne
- Rheuma
- Fibromyalgie
- Epilepsie
- Parkinson
- Multiple Sklerose
- Krebs
Die beliebtesten Darreichungsformen im Überblick
Das breite Anwendungsspektrum der Hanfpflanze geht mit zahlreichen verschiedenen Darreichungsformen einher. Der Markt ist mittlerweile recht groß und für den Laien ist es nicht immer eindeutig, das für ihn passende Produkt zu finden. Die Produktbeschreibung qualitativ hochwertiger Hanfprodukte enthält alle relevanten Angaben über die verwendeten Inhaltsstoffe und deren Konzentration.
So ist Hanföl in folgenden Produkten enthalten:
- Kapseln
- Tabletten
- Cremes
- Salben
- Massageöl
Hanföl
Hanföl ist die gebräuchlichste Darreichungsform, welche auch Einzug in viele Haushalte gefunden hat. Kaltgepresstes Hanföl gilt als beliebtes Pflanzenöl. Das Öl wird aus den Samen des Nutzhanfs Cannabis sativa gewonnen und besitzt damit kaum Anteile an dem für den Rauschzustand verantwortlichen THC.
Werden Hanfprodukte durch die Destillation von Blüten und Blättern gewonnen, entsteht ätherisches Hanföl, welches einen höheren THC-Gehalt besitzt. Die medizinische Verwendung von Hanföl erfolgt meist in Form von Tropfen oder Sprays.
Die Präparate besitzen eine verzögerte Wirkung. Die Dosierungsanleitungen sind genau einzuhalten. Präparate, welche Cannabinoide-Öle enthalten, werden oral verabreicht. Die gewünschte Wirkung lässt sich bereits mit wenigen Sprühstößen erreichen. Tropfen werden direkt auf die Zunge geträufelt oder können auch in Getränke oder Speisen gemischt werden.
Hanfblütenextrakte
Extrakte aus der Hanfblüte werden gewonnen, indem die wertvollen Inhaltsstoffe den Blüten mithilfe von Öl oder Alkohol entzogen werden. Die Tinkturen werden in den Mund geträufelt und unter der Zunge belassen. So gelangen die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut unmittelbar in den Blutkreislauf. Die Extrakte lassen sich gut dosieren und die Wirkung setzt vergleichsweise schnell ein.
CBD inhalieren
Entgegen der weit verbreiteten Annahme, Cannabis in Verbindung mit Tabak rauchen zu müssen, steht die schonende Methode der Inhalation. Während des Vaporisierens werden die Inhaltsstoffe der gemahlenen Blüten unter geringer Temperatureinwirkung verdampft. Der Dampf ist besser verträglich als Tabakrauch und auch der Geschmack wird von vielen Anwendern gelobt.
Die Inhalation ist mittels spezieller Tisch-Vaporizer möglich. Alternativ sind auch tragbare Geräte für den praktischen Einsatz unterwegs verfügbar. Die empfohlene Verdampfungstemperatur liegt bei etwa 200 Grad. Da die in Deutschland derzeit zugelassenen Vaporisatoren nicht im Heilmittelkatalog verzeichnet sind, müssen Patienten die Geräte selbst finanzieren.
Topicals
Als Topicals werden Salben und Lotionen bezeichnet, welche Hanfextrakt enthalten. Damit lassen sich Entzündungen behandeln und wunde Hautstellen versorgen. Neben diesem in Deutschland derzeit noch nicht erhältlichen Heilmittel hat sich auch die Kosmetikindustrie die Hanfpflanze zunutze gemacht und vielfältige Produkte haben Einzug in die heimischen Badezimmer gehalten.
Hanföl besitzt einen hohen Anteil an Antioxidantien, welche die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen können.
Folgende Kosmetikprodukte sind erhältlich:
- Gesichtscreme
- Hautcreme
- Körpercreme
- Duschbad
- Shampoo
- Haarspülungen
Besonders trockene Haut profitiert von diesen Cremes und Salben. Studien haben gezeigt, dass sich das Hautbild nach längerem Gebrauch der Kosmetikprodukte deutlich verbessert. Bei Ekzemen und juckenden Hautstellen wurden sichtbare Ergebnisse erzielt. Die Produkte enthalten meist weitere natürliche Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Jojobaöl oder Kamille, welche die positive Hautwirkung unterstützen. Hanfcreme sollte regelmäßig morgens und abends angewendet werden.
Weiterführende Literatur!
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Cannabis und Cannabidiol (CBD) richtig anwenden
Wirkungsweisen und Behandlungsmethoden verständlich erklärt.
Hanf und ätherische Öle wirkungsvoll
von Anne Wanitschek und Sebastian Vigl
Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: Humboldt
Weitere Infos zu diesem Buch finden Sie unter: Rezensionen
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