Venenprobleme - Wirksamkeit von Rosskastanienextrakt erneut bestätigt
Venenleiden sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, die Häufigkeit und der Schweregrad nehmen mit steigendem Alter zu. Als Goldstandard der Behandlung gilt die Kompressionstherapie mit individuell angepassten medizinischen Kompressionsstrümpfen. Wie eine aktuelle Cochrane-Dokumentation zeigt, bietet aber auch die Einnahme eines Extrakts der Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum L.) eine wirksame Behandlungsmöglichkeit.
Nach Erhebungen der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie weisen 30 Prozent der Bevölkerung Symptome wie Krampfadern, Ödeme oder offene Beine auf. Die schlechte Durchblutung der Beinvenen (chronische Veneninsuffizienz, CVI) hat häufig Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz, Müdigkeit und eine zunehmende Verhärtung der Haut zur Folge. Die Kompressionstherapie, die besonders wirksam den Abfluss des venösen Blutes fördert, ist aber in der Handhabung schwierig und führt im Sommer zu unangenehmen Wärmestaus. Viele Betroffene lehnen sie deshalb ab. Als eine wirksame Alternative bietet sich die Einnahme eines Extrakts aus Rosskastaniensamen an. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit des pflanzlichen Arzneimittels wurde kürzlich wieder bestätigt (Cochrane Database of Systematic Reviews 2012, Issue 11. Art. No.: CD003230. DOI: 10.1002/14651858.CD003230.pub4). Zur Auffrischung bereits vorliegender Erkenntnisse untersuchten die Autoren die verfügbare Fachliteratur aus den Jahren 2002 bis 2008 und forderten bei den Herstellern von Rosskastanienextrakten bereits publiziertes und noch nicht veröffentlichtes Material an. In die Analyse wurden so die Daten von insgesamt 17 randomisierten kontrollierten Studien einbezogen.
Die wichtigsten Ergebnisse
- Insgesamt erwiesen sich die Extrakte aus Rosskastaniensamen als effektiv in der Linderung von subjektiven Beschwerden und objektiven Symptomen einer chronischen Veneninsuffizienz.
- In sechs von sieben Studien erbrachten Messungen eine Verringerung des Beinumfangs im Vergleich zu Placebo.
- Ähnliche Ergebnisse gab es beim Symptom Juckreiz.
- Eine weitere Studie zeigte sogar gleichwertige Effekte wie die zum Vergleich ausgeführte Kompressionstherapie.
Besonders im Sommer stellen daher gut dokumentierte Extrakte aus Rosskastaniensamen für die Therapie von Venenproblemen eine wirksame Alternative dar.
Weitere Informationen zu Phytotherapie finden Sie unter www.phytotherapie-komitee.de,
KFN 1/2013 – 18.02.2013
Etwa 30 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter krankhaften Veränderungen der Beinvenen, die sich zu Beginn durch schmerzende, geschwollene Knöchel oder Krampfadern bemerkbar machen. Doch Venenbeschwerden müssen nicht sein. Wer bereits erste Warnsignale ernst nimmt, kann rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen und dadurch größere Probleme vermeiden. Neben den klassischen Verfahren wie Kompressionsstrümpfen, Operation oder Lasertherapie gibt es zahlreiche alternative Methoden, welche eine Basisbehandlung sinnvoll ergänzen. Zu den bekanntesten Naturarzneien bei Venenschwäche gehören Buchweizen, Mäusedorn, Honigklee, Rotes Weinlaub und die Rosskastanie.
Venentabs-ratiopharm® Retardtabletten
Venentabs-ratiopharm® ist ein pflanzliches Arzneimittel aus dem Extrakt der Rosskastanie. Der Inhaltsstoff Aescin unterstützt die Venen und wirkt Ödemen entgegen. Anwendungsgebiete: Erkrankungen der Beinvenen (chronisch venöse Insuffizienz), die gekennzeichnet sind durch geschwollene Beine, Krampfadern sowie Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen.
Einnahmeempfehlung des Herstellers:
Zweimal täglich jeweils eine Tablette mit etwas Wasser einnehmen. Durch die Retardform wird der Wirkstoff über mehrere Stunden verteilt abgegeben. Packungsbeilage beachten!
Vorsicht:
Bei oberflächlichen Venenentzündungen, starken Schmerzen, Hautgeschwüren oder plötzlichem Anschwellen eines oder beider Beine sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Während Schwangerschaft und Stillzeit darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden. Packungsbeilage beachten!
Mehr Infos zu «Venentabs-ratiopharm®» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke:››online bestellen
Weiterführende Literatur!
Gegen Venenschwäche und deren ersten Anzeichen wie Besenreiser, Krampfadern oder Wadenkrämpfen können Betroffene einiges tun. In diesem Buch finden Leser die besten Übungen, um die Venen gesund, elastisch und funktionstüchtig zu erhalten sowie schon geschwächte Venen zu aktivieren. Ein weiterer Schwerpunkt des Ratgebers liegt auf den natürlichen Verfahren, mit denen Venenbeschwerden wirkungsvoll gelindert werden können. Umfassend werden die besten Methoden von Kneipp sche Anwendungen bis zu einer venengesunden Ernährung vorgestellt und mit vielen praktischen Tipps versehen. auf den Punkt gebracht: Empfohlen von: Deutsche Venen-Liga e.V. Beschwerden natürlich und aktiv behandeln. Viele Tipps für eine venengesunde Ernährung, Sport und Entspannung Selbsthilfe mit der ganzheitlichen Kneipp-Therapie. Das Gefäßtraining für den Alltag. Erste Anzeichen von Venenschwäche wie Besenreiser, Krampfadern und Wadenkrämpfen vorbeugen. Hilfe zur Selbsthilfe zur Vorbeugung. Ein Muss nach Venenoperationen.
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Empfohlen von der Deutschen Venen-Liga e.V.
von Heike Höfler
Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Schlütersche
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Bei Venenschwäche helfen Kompressionsstrümpfe
Wer eine genetisch bedingte Venenschwäche hat und dazu vielleicht noch viel sitzt oder steht, ist anfälliger für Krampfadern als andere Menschen. Tag für Tag werden bis zu 7.000 Liter Blut von den Beinen zum Herzen transportiert. Dank der Muskel-Venen-Pumpe ist diese Aufgabe für den Körper grundsätzlich auch zu bewältigen: Werden die Muskeln in den Beinen angespannt, verdicken sie sich und drücken die Venen zusammen. Das bedeutet, dass das Blut sich nicht so leicht in den Beinen stauen kann und schneller in Richtung Herz transportiert wird. Lässt die Muskelspannung nach, verhindern Venenklappen den Rückfluss des Blutes in die Beine.
Rotes Weinlaub: Sanfte Hilfe für die Venen
Die Extrakte des roten Weinlaubs haben eine gefäßabdichtende Wirkung bei Venenerkrankungen der Beine. Dabei hat sich als besonders hilfreich das Rote Weinlaub erwiesen, das von der Weinrebenart Vitis vinifera purpurea abstammt.
Hilfe bei Krampfadern - Homöopathische Hausapotheke
Schwache Venenwände und ungenügend schließende Venenklappen führen zu Besenreisern und Krampfadern. Etwa achtzig Prozent aller Erwachsenen leiden an den sogenannten Besenreisern und bis zu dreissig Prozent besitzen ausgeprägte Krampfadern. Die Homöopathie kann unterstützend zur Schulmedizin angewandt werden.