Hilfe bei Krampfadern
Schwache Venenwände und ungenügend schließende Venenklappen führen zu Besenreisern und Krampfadern. Etwa achtzig Prozent aller Erwachsenen leiden an den sogenannten Besenreisern und bis zu dreissig Prozent besitzen ausgeprägte Krampfadern. Die Homöopathie kann unterstützend zur Schulmedizin angewandt werden.
Krampfadern, auch Varizen genannt, sind dauerhaft knotenförmige, erweiterte Venen, die in der Regel in geschlängelter Form an der Hautoberfläche zu Tage treten. Sie betreffen hauptsächlich die oberflächlichen Venen und ihre Verbindungen nach innen zu den tiefen Beinvenen. Die kleinen, oberflächlichen Besenreiser sind harmlos und stellen eher ein kosmetisches Problem dar. Echte Krampfadern hingegen können gesundheitliche Gefahren in sich bergen. So besteht das Risiko, dass die Knöchel anschwellen oder es zu Schmerzen an den Beinen kommt. Krampfadern können erhebliche Beschwerden wie Venenentzündungen verursachen, was medizinische Versorgung durch einen Venenarzt erforderlich macht. Verschiedene Risikofaktoren können die Bildung von Krampfadern verstärken. Dazu gehören Bewegungsmangel, stehende Tätigkeit, Übergewicht, Schwangerschaft, Vererbung und Rauchen. Um Krampfadern vorbeugen zu können sind Allgemeinmaßnahmen wie ausreichende Beanspruchung der Beinmuskulatur durch Bewegung und Reduzierung des Körpergewichtes bei Fettleibigkeit wichtig. Zusätzliche Maßnahmen wie das Tragen von Stützstrümpfen oder Kompressionsverbänden können erforderlich sein. Auch das Hochlagern der Beine sollte regelmäßig eingehalten werden. Zudem kann die Homöopathie unterstützend eingesetzt werden.
Im Zweifelsfall zum Arzt!
Falls die Beschwerden einen dramatischen Verlauf einnehmen oder Sie sich in der homöopathischen Behandlung nicht sicher sind, sollten Sie im Zweifelsfall immer einen Arzt konsultieren. Alle Entzündungen und Thrombosen gehören in die Hände eines Arztes. Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!
Name | Beschreibung |
Aesculus hippocastanum D6 | Es ist ein Schwellungsgefühl vorhanden oder die Schwellung ist bereits sichtbar. Am Morgen ist die betroffene Person müde, schläfrig und reizbar. Beim Gehen können die Füße umknicken. Bei kühler Luft tritt eine allgemeine Besserung ein. Drei- bis viermal täglich jeweils fünf Globuli einnehmen. Tritt eine Besserung ein, wird die Dosierung reduziert. |
Millefolium D6 | Während der Schwangerschaft schmerzen die Krampfadern. Die Schmerzen haben einen stechenden, drückenden Charakter. Drei bis viermal täglich jeweils fünf Globuli einnehmen. Bei Besserung können Sie die Dosierung reduzieren. |
Arnica montana D6 | Wer Arnica monata benötigt, weist eine große Berührungsempfindlichkeit auf. Es besteht ein Zerschlagenheitsgefühl. Rötung und Überwärmung der betroffenen Region zeigen sich. Die Venenerweiterung ist deutlich sichtbar. Drei- bis viermal täglich jeweils fünf Globuli einnehmen. Tritt keine Besserung ein, sollten Sie einen Arzt konsultieren. |
Hamamelis D6 | Im Bereich der Venen herrschen brennende-stechende Schmerzen mit großer Empfindlichkeit vor. Während der Schwangerschaft werden die Krampfadern erheblich schlimmer. Man fühlt sich wie zerschlagen. Hamamelis (Zaubernuß), auch Hexenhasel genannt, wirkt auf die Gefäßwände der Venen. Wer das Mittel benötigt, hat als Begleitsymptom ein unangenehmes Frösteln an Rücken und Hüften. Drei- bis viermal täglich jeweils fünf Globuli einnehmen. Bei Besserung soltte die Dosierung gedrosselt werden. |
Lachesis D12 | Starke Empfindlichkeit gegen alles was eng ist - auch einen Verband. Die geringste Berührung ist sehr unangenehm. Alles bessert sich durch Kälte. Die betroffenen Venen sind oft bläulich bis violett gefärbt. Warme Anwendungen verschlechtern den Zustand. Drei- bis viermal täglich jeweils fünf Globuli einnehmen. Tritt keine Besserung ein, sollten Sie einen Arzt konsultieren. |
Lycopidum D6 | Sind Leberstörungen vorhanden, treten dabei oft Krampfadern auf. Auch während der Schwangerschaft können sie sich entwickeln. Es bestehen stechende Schmerzen, dabei ist ein Fuß kalt und der andere ist warm bis heiss. Als Begleiterscheinung besteht die Neigung zu Blähungen und Hämmorrhoiden. Drei- bis viermal täglich jeweils fünf Globuli einnehmen. Bei Besserung soltte die Dosierung gedrosselt werden. |
Weiterführende Literatur!
Gegen Venenschwäche und deren ersten Anzeichen wie Besenreiser, Krampfadern oder Wadenkrämpfen können Betroffene einiges tun. In diesem Buch finden Leser die besten Übungen, um die Venen gesund, elastisch und funktionstüchtig zu erhalten sowie schon geschwächte Venen zu aktivieren. Ein weiterer Schwerpunkt des Ratgebers liegt auf den natürlichen Verfahren, mit denen Venenbeschwerden wirkungsvoll gelindert werden können. Umfassend werden die besten Methoden von Kneipp sche Anwendungen bis zu einer venengesunden Ernährung vorgestellt und mit vielen praktischen Tipps versehen. auf den Punkt gebracht: Empfohlen von: Deutsche Venen-Liga e.V. Beschwerden natürlich und aktiv behandeln. Viele Tipps für eine venengesunde Ernährung, Sport und Entspannung Selbsthilfe mit der ganzheitlichen Kneipp-Therapie. Das Gefäßtraining für den Alltag. Erste Anzeichen von Venenschwäche wie Besenreiser, Krampfadern und Wadenkrämpfen vorbeugen. Hilfe zur Selbsthilfe zur Vorbeugung. Ein Muss nach Venenoperationen.
Gesunde Venen, schöne Beine
Beschwerden natürlich und aktiv behandeln
Das Gefäßtraining für den Alltag
Empfohlen von der Deutschen Venen-Liga e.V.
von Heike Höfler
Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Schlütersche
Weitere Themen:
Rotes Weinlaub: Sanfte Hilfe für die Venen
Die Extrakte des roten Weinlaubs haben eine gefäßabdichtende Wirkung bei Venenerkrankungen der Beine. Dabei hat sich als besonders hilfreich das Rote Weinlaub erwiesen, das von der Weinrebenart Vitis vinifera purpurea abstammt.
Venenprobleme - Wirksamkeit von Rosskastanienextrakt erneut bestätigt
Venenleiden sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, die Häufigkeit und der Schweregrad nehmen mit steigendem Alter zu. Als Goldstandard der Behandlung gilt die Kompressionstherapie mit individuell angepassten medizinischen Kompressionsstrümpfen. Wie eine aktuelle Cochrane-Dokumentation zeigt, bietet aber auch die Einnahme eines Extrakts der Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum L.) eine wirksame Behandlungsmöglichkeit.