Erkältung, Fieber und Schnupfen - Homöopathie gegen die Begleiter des Winters
Mancher übersteht den Winter nicht ohne Erkältung. Doch auch der, den es erwischt hat, steht dem Ganzen nicht hilflos gegenüber. Die Homöopathie hält viele wirksame Mittel für die Schnupfen- und Erkältungszeit bereit.
Die Gefahr sich im Winter zu erkälten ist besonders groß. Es genügt bereits ein Kontakt mit einem niesenden und hustenden Zeitgenossen und schon haben sich die Viren in uns breit gemacht. Und wenn es dazu noch kalt ist und der Zustand unseres körpereigenen Abwehrsystems im Moment nicht gerade der Beste ist, fällt es ihm umso schwerer, sich gegen die Angriffe von außen zu Wehr zu setzen. Aber auch im Sommer sowie in warmen Ländern kann sich der eine oder andere Infekt einschleichen. Zum Glück gibt es eine Vielzahl an homöopathischen Heilmitteln, die den Abwehrkräften Hilfe leisten.
Hinweis:
Immer wiederkehrende Infekte werden in der klass. Homöopathie als ein konstitutionelles Problem betrachtet und entsprechend behandelt. Die gelisteten homöopathischen Mittel können in Akutfällen hilfreich sein.
Im Zweifelsfall zum Arzt!
Falls die akute Erkrankung einen dramatischen Verlauf einnimmt oder Sie sich in der homöopathischen Behandlung nicht sicher sind, sollten Sie im Zweifelsfall immer einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!
Name | Beschreibung |
Aconitum | Dieses Mittel wird eingesetzt, wenn die Erkrankung plötzlich eintritt. Der Kranke hat Fieber, ein kratzendes Gefühl im Hals, trockener Husten, hat großen Durst auf kaltes Wasser, Schüttelfrost und große Ängstlichkeit stellt sich ein. Das Gesicht ist im Liegen gerötet und im Sitzen blaß. Verschlimmerung abends, nachts und warme Räume. Besserung nach einem Schweißausbruch. |
Belladonna | Der Patient klagt über pochende Kopfschmerzen, er hat klopfende Carotiden (Halsvenen). Die Augen sind rot und glänzend mit weitgestellten Pupillen. Der Hals ist innen hochrot und schmerzt. Der ganze Körper ist fiebrig erhitzt, die Füße sind oft dabei kalt. Der Kranke ist empfindlich gegen Geräusche und helles Licht. Besserung bei Ruhe und Wärme. |
Dulcamara | Das Mittel ist gut bei Beschwerden, die besonders bei feuchtkaltem Spätsommerwetter auftreten. Der Kranke klagt über Hinterkopfschmerzen. Es kommt zu einer reichlichen Absonderung von Augen und Nase. Der Husten ist trocken oder schleimig. Häufiger Harndrang nach Verkühlung z. B. durch Sitzen auf einem kalten Stein. Bei jeder Erkältung ist die Blase mitbetroffen. Alle Beschwerden sind durch Kälte und Nässe entstanden. |
Eupatorium perfoliatum D12 | Der Beginn ist langsam. Die Gelenke fühlen sich an wie verrenkt. Es bestehen Rückenschmerzen, begleitend mit pochenden Kopfschmerzen. Das Gesicht ist rot und heiss, es besteht aber kein Schweiss. Das Fieber ist am frühen Vormittag am höchsten. Nachts und morgens besteht ein heftiges Frösteln, dass nach einem Schweissausbruch besser wird. Der Kranke hat Verlangen nach kaltem Wasser. Es besteht ein schmerzhafter Husten. Verschlimmerung durch Bewegung. |
Ferrum phosphoricum D12 | Der Beginn ist langsam. Oft handelt es sich's hier um Kinder und Erwachsene die schnell erschöpft sind. Das Gesicht ist blass und dann wieder gerötet. Es besteht eine Neigung zu Nasenbluten und zur Mittelohrentzündung mit wellenförmigen, pochenden Schmerzen. Es besteht Nachtschweiß. Die Temperatur ist leicht erhöht. Der Kranke hat das Bedürfnis aufzustehen. Verschlimmerung am Morgen. |
Gelsemium | Erkältung will nicht herauskommen. Die Beschwerden treten erst ein bis zwei Tage nach einer Verkühlung auf. Oft besteht ein starker Stirnkopfschmerz und eine Reizung der Hirnhaut. Das Mittel kommt gut zur Anwendung bei Grippe in warmen Ländern. Am Anfang der Erkrankung kann sich Schüttelfrost mit Zähneklappern einstellen. Der Kranke will dann gehalten werden. Das Gesicht ist verquollen und gerötet. Der Kranke ist zu schwach um zu Sprechen und möchte in Ruhe gelassen werden. |
Lachesis | Der Hals ist tiefrot bis violett gefärbt. Es sind sehr starke Halschmerzen vorhanden, die bis zu den Ohren ausstrahlen. Die Mandelentzündung beginnt links. Feste Nahrung wird leichter geschluckt als ein Getränk. Der Kranke ist sehr berührungsempfindlich und verträgt nichts um den Hals. Die Symptome werden über Nacht schlechter, der Kranke schläft sich praktisch in die Verschlimmerung hinein. Besserung bei frischer Luft. |
Weiterführende Literatur!
Seit über 200 Jahren hat sich die Homöopathie als Behandlungsmethode bewährt. Denn dabei mobilisieren Sie gezielt Ihre Abwehrkräfte und überwinden Beschwerden und Krankheiten aus eigener Kraft. 366 Beschwerden von Kopf bis Fuß: Ob Allergie, chronische Erkrankung oder Verletzungen - für (fast) jedes Problem gibt es Hilfe. Durch die übersichtliche Gliederung nach Körperbereichen und die bildhaften "Steckbriefe" finden Sie sicher und schnell zum richtigen Mittel. Die 65 wichtigsten Arzneimittel: Erfahren Sie alles Wichtige über die Ausgangssubstanzen - ihre Herkunft und Wirkungsweise, ihre Anwendung und Dosierungen. Übersichtstabellen für schnelles Nachschlagen: Akuthilfen, Haus- und Reiseapotheke, Arznei und Anwendungsgebiete. Mit diesem Handbuch finden Sie sicher und rasch das richtige Mittel - für sich und Ihre Familie.
Enders' Homöopathische Hausapotheke
von Norbert Enders
Broschiert: 343 Seiten
Verlag: TRIAS
Weitere Infos zu diesem Buch finden Sie unter: Rezensionen
Weitere Themen!
Zistrose ist antiviral wirksam
Jeder Mensch leidet im Durchschnitt zwei- bis viermal im Jahr unter einer Erkältung. Das Problem: Kaum hat man eine Erkältung überstanden, kündigt sich oft schon die nächste an.
Waldkiefer - Balsam für Leib und Seele
Frische oder getrocknete Sprossen und Ätherisches Öl aus der Waldkiefer
hilft bei Erkältungen und Bronchitis. Als Salbe lindert der Wirkstoff aber auch Rheumabeschwerden - und als Bonbon sorgt er für einen frischen Atem.
Thymian - «Das Antibiotikum der armen Leute»
In der Volksheilkunde war Thymian ein hoch geschätztes Heilmittel. Dem ist auch heute noch so, denn Thymiankraut verfügt über wirksame Eigenschaften bei Bronchitis und festsitzendem Husten.