Mohnschnecken mit Vanille...

...das Rezept des Monats

Es gibt nichts Schöneres, als zur «Tea Time» selbst gebackene Vollwertplätzchen, Kuchen oder Kleingebäck wie beispielsweise Mohnschnecken mit Vanille zu genießen. Sie schmecken lecker und machen Lust auf mehr.

Zutaten für Mohnschnecken

  • 50 g getrocknete Pflaumen
  • 150 g abgezogene Mandeln
  • Saft einer Orange, Rum
  • 125 g Mohn frisch gem.
  • 1 TL Bourbon-Vanille
  • 6 EL Sahne u. 6 EL Wasser
  • 600 g Weizenvollkornmehl
  • 250 ml Wasser, 42 g Hefe
  • 125 g Butter u.125 g Honig
  • etwas Meersalz
  • Für die Glasur 2 EL Honig mit 2 EL Wasser verrühren.

Zubereitung:

Schritt 1:
Getrocknete Pflaumen und die Mandeln in einer Rohkostmaschine mit kleiner Lochtrommel zerkleinern und mit einem Schuss Rum und dem Saft einer frisch ausgepressten Orange tränken. Die Füllung in einer Schüssel zugedeckt über Nacht ziehen lassen.

Schritt 2:
Mohn in der Mohnmühle frisch mahlen, Vanille zugeben, mit Wasser und Sahne mischen. Etwa 20 Minuten ziehen lassen. Danach die Mohnmasse unter die Pflaumen-Mandel-Füllung mischen.

Schritt 3:
Frischgemahlenes Weizenvollkornmehl in eine Schüssel geben, darin die in Wasser aufgelöste Hefe zu einem Brei rühren und zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Danach die weiche Butter, Honig und Meersalz dazugeben und alles etwa 10 Minuten sorgfältig kneten. Teig für eine Stunde zugedeckt gehen lassen. Nach der Ruhezeit Teig zwischen zwei Lagen Backpapier auf eine Plattengröße von 40 x 40 Zentimetern auswalken. Dann die oberste Lage Backpapier entfernen, mit einem Teigschaber die Mohnfüllung gleichmäßig darauf verteilen und anschließend mit dem untersten Backpapier den Teig zu einer Rolle formen. Die Teigenden zusammendrücken und mit einem scharfen Messer etwa 14 bis 15 Scheiben abschneiden. Die Mohnschnecken auf zwei mit Backpapier belegte Bleche setzen. Die Bleche nacheinander auf der mittleren Schiene im Backofen bei 210 Grad Celsius (Heißluft) jeweils 20 Minuten goldbraun backen. Schnecken auf ein Gitter geben, mit der Glasur bestreichen und auskühlen lassen.

Kleine Warenkunde zur Vanille (Vanilla planifolia)!

Vanille, auch als «Königin der Gewürze» bezeichnet,  umschmeichelt mit ihrem balsamischen Duft und wunderbar süßen Aroma unsere Sinne. Das exotische Gewürz ist die Kapselfrucht (Schote) einer hochrankenden Orchideenart aus Mittel- und Südamerika - sie gilt derzeit als das bekannteste Aroma der Natur. Der weitaus größte Teil der Weltproduktion kommt heute jedoch aus den ehemaligen französischen Kolonien Madagaskar, Réunion (Île de la Réunion, zu deutsch «Insel der Zusammenkunft»), den Komoren und Seychellen, sowie aus Indonesien und Tahiti.Die etwa zwanzig Zentimeter langen grüngelben bohnenförmigen Schoten werden kurz vor ihrer Reife per Hand geerntet und die noch geschmacksneutralen Früchte anschließend einem Fermentationsprozess unterzogen. Danach trocknen die Vanillestangen in mit Jutesäckchen ausgekleideten Holzbehältnissen, dabei erhalten sie ihre typische dunkelbraune bis schwarze Farbe und ihr ausgezeichnetes Aroma.

Vanillegeruch

Englische Forscher des St. Georges Hospital in London fanden heraus, dass der Vanillegeruch einzelne Gehirnabschnitte wie das limbische System stimulieren. Dieses Gehirnareal ist für Gefühle zuständig und wirkt sich auch auf die Hormonproduktion aus. Dabei wird unter dem Einfluss des Vanilleduftes das körpereigene Hormon - das sogenannte «Glückshormon» - Serotonin vermehrt ausgeschüttet. Dieser Effekt, so die Wissenschaftler, reduziert den Appetit und hilft somit beim Abspecken. Zudem hat das Vanille schnüffeln eine beruhigende und besänftigende Wirkung auf den Körper. Ferner weiß man, dass der Duftstoff der Vanille chemisch mit den menschlichen Pheromonen - den Sexuallockstoffen - verwandt ist.

Verwendung in der Küche und Lagerung!

In der Küche wird die echte Vanille wegen ihres feinen Geschmacks in Kuchen, Keksen, Kleingebäck, Pudding und Puddingsoßen, Suppen, Süßspeisen, Marmelade, selbst hergestelltem Eis, Konfekt sowie in Schokoladengetränken verwendet.

Eine Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Vanillemark mit einem Messer herausschneiden. Bei gekochten Speisen kann die ausgeschabte Schote mitgekocht und vor dem Anrichten wieder entfernt werden.

Vanilleschoten sollten in einem verschlossenen Glasröhrchen an einem kühlen dunklen Ort aufbewahrt werden.

Weiterführende Literatur!

Den Autorinnen (Annette Heimroth, Christina Kleiner-Röhr, Brigitte Bornschein und Monika Graff) ist mit diesem stimmungsvollen Backbuch «Vollwert: Plätzchen & Konfekt» ein großer Wurf gelungen. Aus den besten Bio-Zutaten stellen sie Vollkorn- und veganes Gebäck dem interessierten Leser vor. Neben Grundrezepten wie beispielsweise der Herstellung von gelbem, grünem oder rotem Marzipan erwarten Sie auch viele süße Köstlichkeiten, bei denen auch Feinschmecker keinerlei Entbehrungen hinsichtlich des Genussfaktors befürchten müssen. Alle Rezepte sind originell und gelingsicher.

Aus dem Inhalt:
«Aniswürfel», «Baltische Zitronenaugen», «Amerikanische Ingwerplätzchen», «Belgische Stangen», «Emmerkekse», «Englische Orangenwalnusscookies», «Früchtebrotwürfel», «Hirseerdnussplätzchen», «Teegebäck aus Hirse», «Husarenkrapfen», «Mandelhaferplätzchen», «Mandelzimtkekse», «Mürbteigplätzchen mit Marzipan», «Napoléons», «Neujahrscreme-Ringe», «Nusshäufchen», «Nussnougatstangen», «Pitmoppen», «Schottisches Buttergebäck», «Schweizer Hörnchen», «Spanische Pignoli», «Stanitzel», «Teinacher Osterrollen», «Gefüllte Erdbeeren auf Eiweißnussböden», «Mandarinen Petits Fours», «Apfelmuffins», «Blaubeermuffins», «Pralinenmuffins», «Lebkuchenhappen», «Elisenlebkuchen», «Nürnberger Lebkuchen», «Aprikosenkonfekt», «Cashewkonfekt», «Hagebuttentaler», «Ingwerkonfekt», «Kastanienkonfekt», «Kokospralinen», «Macadamiakonfekt», «Mandelhäufchen», «Nougatkonfekt», «Pomeranzenkonfekt», «Walnussmarzipan mit Gojibeeren».

Vollwert: Plätzchen & Konfekt
(Hrsg.) Monika Graff
Erschienen im Hädecke-Verlag
Gebundene Ausgabe: 71 Seiten

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