Wirsinglasagne mit Wildlachs...

...das Rezept des Monats

Wirsinglasagne mit Wildlachs, das könnte Ihr Leibgericht werden! Bei diesem Rezept kommt man förmlich ins Schwärmen. Es schmeckt superlecker, ist deftig und bodenständig. Vom Gesundheitsfaktor erst gar nicht zu reden.

Zutaten für Wirsinglasagne mit Wildlachs

  • 250 Lasagne-Nudeln
  • 250 Wildlachsfilets
  • 1 kl. Wirsing, 1 Zwiebel, 1 Lauch
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL gerebelter Thymian
  • 150 g Sauerrahm, 125 ml Weisswein
  • Meersalz, Pfeffer, Paprika
  • Olivenöl und Butter
  • Zutaten - Bechamelsauce:
  • 50 g Vollkornmehl
  • 1 Schuß Weisswein, 250 ml Milch
  • Meersalz, Pfeffer, Muskat
  • 100 g fein geriebener Parmesan

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein schneiden. Lauch in Ringe schneiden, Wirsing in Streifen schneiden, die Strünke entfernen. Zwiebeln, Lauch und Knoblauch in einem Topf mit Olivenöl anbraten. Nach etwa zwei Minuten mit Weisswein ablöschen, Wirsing zugeben und zehn Minuten bei geringer Hitze dünsten. Wildlachsfilets in kleine Würfel schneiden und mit dem Sauerrahm zugeben, dann 15 Minuten dünsten und mit den Gewürzen abschmecken.

Das Vollkornmehl mit Weisswein und zwei EL Milch in einem Topf verrühren. Das Ganze erhitzen und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen nach und nach mit der restlichen Milch aufkochen, bis die Sauce eine sämige Konsistenz hat. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Eine feuerfeste Backform (ideal sind die typischen kleinen Lasagne-Formen) mit Butter einfetten, den Boden mit einer Lage Bechamelsauce bedecken. Nun immer abwechselnd Lasagneblätter, dann eine Lage Lachs-Gemüse-Mischung und darauf eine Lage Bechamelsauce einschlichten. Die Bechamelsauce mit Parmesan bestreuen, dann jeweils die nächste Schicht auflegen, bis die Form voll ist. Zum Schluss mit Bechamelsauce und Parmesan bedecken. Die Lasagne bei 200 Grad Celsius etwa 45 Minuten im vorgeheizten Backofen garen. In der Form servieren.

Kleine Warenkunde zum Wirsing (Brassica oleracea var. sabauda L.)

Der aus dem Mittelmeerraum stammende Wirsing ist eng mit dem Weiß- und Rotkohl verwandt. Gerne wird er auch als Wirsingkohl, Welschkohl oder Welschkraut bezeichnet. In der Schweiz heisst er Wirz und in Österreich bezeichnet man ihn als Kopfkohl. Es gibt Früh-, Sommer und Spätsorten sowie den Lagerwirsing - mittlerweile ist er das ganze Jahr über erhältlich. Das typische Wintergemüse übersteht ohne Probleme Fröste bis minus zwölf Grad Celsius. Der gewellte Wirsing wird erstmals im 16. Jahrhundert in verschiedenen Schriften erwähnt. Seit dem 18. Jahrhundert wird er in Deutschtland angebaut. Heute ist er auf allen Kontinenten vertreten.  

Besondere Inhaltsstoffe:

Wirsing enthält äußerst viel Vitamin C (es wirkt als Antioxidanz und stärkt die Immunabwehr) und hält auch die B-Vitamine sowie viele Mineralien bereit. Sein Chlorophyll-Gehalt ist beachtlich. (Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel: «Chlorophyll - Gesundheitliche Wirkung auf den Körper»). Mit 31 Kilokalorien oder 130 Kilojoule pro 100 Gramm frischen Wirsing ist er für Linienbewusste eine willkommene Abwechslung auf dem täglichen Speiseplan.

Vorsicht Nitrat!
Wirsing und andere Kohlarten können viel Nitrat enthalten. Daher sollten möglichst Sorten verwendet werden, die aus aus ökologischem Anbau stammen.

Lagerung:

Die Köpfe von Wirsing sind nicht so lange haltbar wie Weiß- oder Rotkraut. Die späten Sorten hingegen halten problemlos etliche Wochen im kühlen Keller.

Wirsing in der Küche:

Wirz ist in der Küche vielseitig verwendbar: Als junges Kohlgemüse in Form von Salaten oder gegart, er eignet sich aber auch ideal für viele klassische Eintöpfe wie etwa Irish Stew oder Minestrone.  Seine intensiv grüngefärbten Blätter passen auch gut zu Aufläufen.

Weiterführende Literatur!

Hauptsache Gemüse! Auch in der kalten Jahreszeit wird das Angebot an heimischem Gemüse auf dem Wochenmarkt und in der Gemüseabteilung immer bunter und vielfältiger. Doch: Was tun mit Kürbis, Topinambur und Co.? Dieses Kochbuch ist für alle, die angesichts der vielen Wurzeln und Knollen ratlos vor dem Gemüseregal stehen: Sie erfahren alles rund ums Herbst- und Wintergemüse - das nötige Wissen für den Einkauf, genaue Bild-Anleitungen zum Gemüseputzen und natürlich viele Rezeptideen von schnell und einfach bis raffiniert und beeindruckend. Besonders unbekannte Gemüsesorten werden charmant vorgestellt, und sehr bekannte Gemüsesorten zeigen sich von ganz neuen Seiten. So braucht niemand den ewig gleichen Grünkohl-Eintopf essen, um auch im Winter seine Vitaminration zu decken.

Herbst, Winter, Gemüse!
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Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
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