Gefüllte Tomaten...
...das Rezept des Monats
Gefüllte Tomaten für heisse Sommertage - bringen Abwechslung auf den Tisch und zaubern gute Laune. Das Gericht ist leicht verdaulich und ersetzt bei der großen Hitze schwere und reichhaltige Mahlzeiten.
Zutaten für gefüllte Tomaten
- 4 große Tomaten
- 200 g Käse (z. B. Emmentaler)
- 1 Scheibe Vollkornbrot
- 2 Essiggurken gewürfelt
- 1 kleine Zwiebel gehackt
- etwas gehackte Petersilie
- etwas gehackter Schnittlauch
- 100 g Sauerrahm
- 2 TL mittelscharfer Senf
- etwas Olivenöl
- Kräutersalz und Pfeffer
Zubereitung:
Tomaten waschen und Deckel abschneiden. Fruchtfleisch mit einem Löffel entfernen. Das Fruchtfleisch können sie später für Soßen oder Suppen weiterverwenden. Den Käse zu kleinen Streifen schneiden, das Brot würfeln und mit den Gurken, der Zwiebel und den Kräutern vermischen. Aus den restlichen Zutaten eine Marinade erstellen und über die Masse gießen. Danach werden die Tomaten damit gefüllt.
Kleine Warenkunde Zwiebeln!
Bereits in der Antike gehörten neben Kartoffeln auch Zwiebeln (Allium cepa) zur Volksnahrung. Im klassischen Rom vermieden es die hochherrschaftlichen Leute sie zu verspeisen, weil die Zwiebeln als primitiv, unfein und bäuerlich galten. Für das gemeine Volk war das Gemüse schon immer ein wertvolles Lebens- und Heilmittel. Heute weiss man, dass die Vertreter der Alliumfamilie (z. B. Lauch, Knoblauch, Bärlauch, Zwiebeln) viele gesundheitsbringende Verbindungen enthalten, die vor Krebs, Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder erhöhtem Cholesterinspiegel schützen können. Zwiebeln werden in allen Ländern angebaut, vorwiegend in den wärmeren Gebieten. In Deutschland liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa acht Kilogramm.
Botanik und Anbau
Zwiebeln (Allium cepa) gehören zu den einkeimblättrigen Pflanzen und zählen zur Familie der Lauchgewächse. Die Speisezwiebel sowie die Schalotte werden zweijährig kultiviert. Aus botanischer Sicht ist die Zwiebel oder Bulbe ein unterirdischer Spross mit einer abgeflachten Achse, einer Zwiebelscheibe und dicht übereinanderliegenden Blättern.
Nach alter Tradition werden die runden Küchenzwiebeln aus Steckzwiebeln herangezogen, die von der letzten Saison von Saatgutanbietern aus den Samen gewonnen werden. Diese werden während der ersten Saison des Jahres mit einer Grösse von etwa 2,5 cm geerntet. Danach können sie in der Regel lose oder nach Gewicht erworben werden. Derzeit gibt es über hundert verschiedene Sorten, die man nach ihrer Farbe in drei Gruppen unterscheidet - braun, rot und weiss. Das Gemüse benötigt einen offenen Standort in einem tiefgründigen gelockerten, humosen Boden. Staunässe und Stallmist vertragen sie nicht. Sie werden im zeitigen Frühjahr ausgebracht. Zwiebeln eignen sich zur Mischkultur mit Möhren, Gurken, Salat, Tomaten oder Dill.
Während der Hauptwachstumszeit sollte der Boden regelmäßig gehackt und von Unkraut befreit werden. Dazu sollte man die Zwiebeln gießen, vor allem dann, wenn der Boden sehr trocken ist. Ansonsten fangen sie an ins Kraut zu schießen. Zwiebeln, die gelagert werden sollen, hält man im Monat August trockener.
Einkauf und Lagerung:
Beim Einkauf darauf achten, dass man unbeschädigte, feste Exemplare erwirbt - und sie dürfen dabei nicht keimen. Die braunen oder rotbraunen Schalen sollten zudem ein bisschen glänzen. Frühlingszwiebeln sollten grün aussehen und nicht welke Bestandteile aufweisen.
Das Laub kann man für die Lagerung zu Zöpfen flechten oder in flache Kisten legen. Hierfür sollte ein kühler, aber frostfreier Ort, wie beispielsweise der Keller oder ein Schuppen genutzt werden. Regelmäßig kontrollieren und faule Zwiebeln entfernen.
Inhaltsstoffe:
Zwiebeln enthalten Flavonoide, die antioxidative Eigenschaften besitzen. Sie neutralisieren zellzerstörende Sauerstoffmoleküle, die ständig im Organismus gebildet werden. Das enthaltende Flavonoid Quercetin verhindert zusätzlich die Oxidation des bösen LDL-Cholesterins. Außerdem verhindert Quercetin, dass die Thromobozyten (Blutplättchen) im Blut verkleben. Ferner können die Schwefelverbindungen den Wert des gesunden HDL-Cholesterins erhöhen, und so vor Ablagerungen in den Gefäßen schützen. Gleichzeitig senken sie die Triglycerid-Blutfette, dadurch wird das Blut dünner und der Blutdruck bleibt stabil. Zudem fördern Zwiebeln die Verdauung und wirken darmreinigend.
Weiterführende Literatur!
Dr. James Duke, Amerikas bekanntester Spezialist für medizinische Heilpflanzen, führt uns mit seinem Expertenwissen durch den Dschungel der Pflanzenwirkstoffe. In diesem umfassenden Nachschlagewerk hat er eine Auswahl an heilenden Nahrungsmitteln zusammengestellt, die bei den unterschiedlichsten Beschwerden – von Allergien über Müdigkeit bis hin zu Übergewicht und Falten – wahre Wunder bewirken können. Wie senkt man seinen Bluthochdruck? Eine Tasse grünen Tee trinken, denn grüner Tee ist reich an natürlichen Beta-Blockern und harntreibenden Komponenten. Was tun gegen Arthritits? Man verzehre Granatapfel, dieser wirkt entzündungshemmend. Und bei Diabetes? Zimt vermag den Blutzuckerspiegel in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Diese und noch unzählige weitere Wunderwaffen aus der Küche stellt Duke vor, stets mit neuesten Erkenntnissen aus der Forschung und persönlichen Anekdoten versehen.
Heilende Nahrungsmittel
Wie Sie Erkrankungen mit Gemüse,
Kräutern und Samen weg-essen
von James Duke
Broschiert: 592 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
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