Kurkuma - das gelbe Wunder

Kurkuma zählt zu den Heil- und Gewürzpflanzen mit einer langen Tradition. Seit dem Mittelalter ist die gelbe Wunderknolle auch in Europa gebräuchlich. Mittlerweile wird sie von internationalen Wissenschaftlern als Naturarznei gegen viele Beschwerden anerkannt.

Seit Jahrtausenden gehört die Knolle zu den wichtigsten gesundheitsfördernden Heilmitteln in der indischen ayurvedischen und traditionellen chinesichen Medizin. Erst spät beschäftigte sich der Westen mit den vielfältigen Wirkungen der gelben Wurzel. Eine Vielzahl von internationalen Studien belegen, dass die Naturarznei nicht nur bei zu hohen Cholesterinwerten, sondern auch bei Diabetes, Leber- und Gallenbeschwerden sowie Entzündungen hilfreich sein kann. Die Deutsche Arzneimittelvorschrift gibt «Verdauungsbeschwerden» als Anwendungsgebiet an, die HMPC (Committee on Herbal Medicinal Products) erwähnt «Anregung des Gallenflusses bei leichten Verdauungsbeschwerden mit Druck- und Völlegefühl» und die WHO nennt «Gelenk- und Rheumaschmerzen» und auch «Funktionsstörungen der Verdauungsorgane» als grundlegende Indikationen.

Mit Kurkuma durch Zeit und Raum

Die gelbe Wunderknolle wurde und wird vielseitig genutzt. Sie war schon immer eine begehrte Nahrungspflanze, Gewürz, Naturarznei und Färbemittel. Vor etwa dreitausend Jahren wurde Kurkuma zusammen mit weiteren rund zweihundertfünfzig Heilpflanzen in Keilschrift auf Steintafeln festgehalten und von Assurbanipal (669 bis 631/627) - König des Assyrisches Reiches - sogar gesammelt. Im 20. Jahrhunderts veröffentlichte der britische Archäologe Reginald Campbell Thompson (1876 bis 1941) dieses Wissen in seinem Buch unter dem Titel «A Dictionary of Assyrian Botany».Vor allem in Indien fand Kurkuma, die im Volksmund auch als gelber Ingwer, Safranwurzel, Safranwurz, Gelbwurzel, Gelbsuchtwurzel, indischer Safran oder Gilbwurzel bezeichnet wird, besondere Beachtung. Auch heute noch ist Indien das Hauptanbaugebiet für die weltweite Kurkuma-Produktion. Etwa 500 vor Christus wurde die Knolle dort erstmals als Heilmittel empfohlen. So findet sich in der Kausika-Sutra, einem Werk über die indische ayurvedische Volksmedizin, folgender Eintrag: «Behandlung der Gelbsucht (Gelbsucht ist ein Symptom, vornehmlich bei Leber- und Galleerkrankungen): Nachdem er den Kranken von einem mit Gelbwurz zubereiteten Reisbrei hat essen lassen, bestreicht er ihn - vom Haupte beginnend und bei den Fußspitzen endend - mit den Resten des Breies, den er nicht gegessen hat.» Während die gelbe Wunderknolle in China ebenfalls lange als Heilpflanze bekannt war, konnte sie erst später auch in Europa Fuss fassen. Der griechische Arzt Dioskurides benannte die Kurkumapflanze (Curcuma longa) in seinen Schriften fälschlicherweise als «Crocus indicus». Er war der Ansicht, dass die Knolle wegen der ähnlichen Farbe eine nahe Pflanzenverwandte des Safrans (Crocus sativus) sein müsse. Einige Jahre später berichtete der römische Geschichtsschreiber Gajus Plinius der Ältere (23 bis 79 n.Chr.) in seiner Naturgeschichte über Kurkuma wie folgt: «Es gibt da auch eine eigentlich indische Pflanze, welche Cypernkraut heisst, wie Ingwer aussieht und gekaut wie Safran wirkt.» Im 16. Jahrhundert berichtet der Arzt, Apotheker und Botaniker Tabernaemontanus (Jacob Theodor, 1522 bis 1590), dass Kurkuma gegen «kalte Schwachheiten» von Magen und Leber nützlich sei. Erst spät, etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts, spielt das gelbe Pulver auch in der Forschung eine Rolle und ist mittlerweile als pflanzliche Alternative zu chemisch-synthetischen Arzneimitteln anerkannt.

Kurkuma und die Botanik

Kurkuma (Curcuma longa L. syn. Curcuma domestica Valeton) und Ingwer sind enge Verwandte und zählen zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Neben Indien wird Kurkuma auch in Thailand, der Karibik, in Mittel- und Südamerika, in Nordafrika und in Südchina angebaut und kultiviert. Kurkuma ist Hauptbestandteil (etwa 20 bis 30 Prozent) der Curry-Gewürzmischung. Im Allgemeinen wird diese mit Ingwer, Muskatblüte, Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom, Bockshornklee und verschiedenen Pfeffersorten wie Cayennepfeffer, roter und schwarzer Pfeffer kombiniert. Der Name der Pflanze «curcuma» geht auf das arabische Wort «kurkum» zurück, was «Safran» bedeutet. Im Jahr 1280 erwähnt der venezianische Händler Marco Polo die Pflanze, die viele Eigenschaften des Safrans besitzt: «Sie hat den gleichen Duft und die gleiche Farbe, obwohl es kein Safran ist.» Die mehrjährige Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden. Sie treibt aus einem knolligen Wurzelstock, besteht aus einem Blattbündel und einer Achse mit dem etwa zwanzig Zentimetern langen gelben, rosa- oder pinkfarbenen Blütenstand. Die Pflanze besitzt länglich zugespitze, grundständige, gestielte Blätter mit einer parallelen Nervatur. Nach dem Verwelken der Blätter werden die birnenförmigen Knollen und die langen Äste zu einem Pulver verarbeitet.

Inhaltsstoffe des Kurkuma

Die Sonnenwurzel ist in ihrer Gesamheit noch lange nicht erforscht, dennoch gilt sie mit ihren zahlreichen chemischen Substanzen und Heilstoffen bereits als ein Allroundmittel. Sie enthält bis zu sieben Prozent ätherisches Öl, das vor allem aus Zingiberen, Curcumol und Tumeron besteht. Daneben finden sich in der Knolle bis zu drei Prozent ihres Hauptwirkstoffes Curcumin. Dieses Derivat ist in der Lage, viele gesundheitliche Aspekte auf positive Weise beeinflussen zu können. Die gelbe Wurzel ist reich an den Vitaminen B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), C, K, A, E sowie Folsäure und Cholin. Neben einen hohen Anteil an Kalium sind weitere Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Zink, Mangan und Selen enthalten. Kalium hat einen erheblichen Einfluss auf den Körper, indem es die Zellen ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Ausserdem kurbelt das Mineral den Stoffwechsel in unseren Körperzellen an. Nennenswert sind weitere aktive Inhaltsstoffe wie Carotinoide und Xanthophylline (kenntlich durch die leuchtend gelbe Farbe), Cox-2-Hemmer (Cyclooxygenase-2 ist ein Schmerzmittel, das auch in Aspirin vorkommt) sowie die natürlichen Polyphenole (sekundäre Pflanzenfarbstoffe) - die Curcuminoide.

Hauptwirkstoff «Curcumin»

Die wichtigsten Wirkstoffe von Kurkuma sind die Curcuminoide wie Curcumin, Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin, wobei von den genannten die biologisch aktivste Substanz das Curcumin ist. Es ist unter anderem ein Antioxidans (wichtiger Verbündeter im Kampf gegen freie Radikale) mit entzündungshemmenden Effekten. So konnte man Anfang der 1970er Jahre die antiflammatorischen Eigenschaften in Laborversuchen feststellen. Der Wirkstoff Curcumin bändigt mehrere Enzyme wie etwa COX-2, LOX, TNF, Interleukin 1 und Prostaglandin E2, die bei Entzündungen eine wichtige Rolle spielen. Zudem attackiert Curcumin einige Bakterien wie Helicobacter pylori, Staphylococcus albus, Staphylococcus aureus, Escherichia coli sowie Bacillus cereus, die häufig bei Magengeschwüren, Herzmuskelentzündungen, Lungenentzündungen und Lebensmittelvergiftungen beteiligt sind. Auch im Kampf gegen schädliche Pilzinfektionen (z. B. Candida albicans, Soor) kann Kurkuma hilfreich sein. Dem Curcumin werden auch chemopräventive Eigenschaften zugesprochen. So besagen eine Reihe wissenschaftlicher Labortests, dass der Wirkstoff krebshemmende Effekte vor allem auf die Organe Magen, Darm, Leber, Prostata und Haut besitze. Ebenso zeigen andere Forschungsergebnisse, dass Curcumin das Wachstum von Herpes-, Grippe- und Hepatitisviren eindämmen könnte. Einziger Wermutstropfen: Auf den ersten Blick scheint die Wirksamkeit des Curcumin begrenzt zu sein, da es nur eine schwache Bioverfügbarkeit aufweist. Das bedeutet, dass der Organismus den Stoff in nur geringen Mengen aufnehmen kann. Allerdings steigert ein Molekül des schwarzen Pfeffers (Piper nigrum), das «Piperin», die Resorption von Curcumin um mehr als das Tausendfache. Durch die Kombination von Kurkuma und schwarzem Pfeffer verbessert sich somit das gesamte heilmedizinische Wirkspektrum. Da Kurkuma lipophil (fettlöslich) ist, kann er zusätzlich mit Fetten wie beispielsweise Milch, Sahne, Olivenöl oder Kokosmilch kombiniert werden. Dadurch werden die Wirkstoffe im Magen-Darm-Trakt noch besser aufgenommen.

Wirkungsbereich von Kurkuma

  • Wirkt blutdrucksenkend
  • Aktiviert die Verdauung
  • Vorbeugend gegen Arteriosklerose
  • Schützt die Zellen vor freien Radikalen
  • Cholesterin- und lipidsenkend
  • Stärkt das Immunsystem
  • Pilzhemmende Effekte
  • Antibakterielle Wirkung
  • Sorgt für eine Regulierung des Blutzuckerspiegels
  • Lindert rheumatische Beschwerden
  • Fördert die Bildung von Gallensäuren
  • Wirkt vorbeugend und therapeutisch bei Tumoren durch Hemmung der Cyclooxygenase
  • Fördert die körpereigenen Entgiftungsprozesse der Leber
  • Stärkt und schützt die Leber
  • Fördert die Wundheilung

Gelbe Kraft für den Verdauungstrakt

In Europa ist die Sonnenwurzel seit jeher als Naturarznei gegen «Dyspepsie» bekannt. Diese Bezeichnung definiert Störungen im oberen Magen-Darm-Trakt mit Beteiligung von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Eine funktionelle Dyspepsie, also nicht organischen Ursprungs, macht sich oft durch ein Unbehagen im Oberbauch bei vorzeitigem Sättingsgefühl bemerkbar. Diese Störung kann sich zusätzlich durch Appetitlosigkeit, Blähungen und eine Unverträglichkeit von üppigem Essen (v. a. tierische Fette) äussern. Kurkuma steigert die Gallenproduktion in der Leber und unterstützt die Entleerung der Gallenblase. Die ausgeschüttete Gallensäure kurbelt die Fettverdauung an und verhindert somit die Beschwerden durch Blähungen und Völlegefühl nach fettreichen Speisen. Darüber hinaus regelt Kurkuma den Cholesterinspiegel und pendelt einen leicht erhöhten Blutdruck auf ein normales Niveau ein. Es gibt sogar Hinweise, dass durch die Einnahme von Kurkuma die Bildung von Gallensteinen verhindert werden könne. Vorsicht geboten ist allerdings bei bereits vorhandenen Gallensteinen, denn durch die erhöhte Produktion der Gallenflüssigkeit können unter Umständen Koliken ausgelöst werden. Deshalb sollten Betroffene mit Gallensteinleiden vor der Einnahme eines Curcuma-Präparates zuerst einen Arzt befragen. Dies gilt auch für Schwangere und Stillende sowie für Kinder unter zwölf Jahren. Bei längerem Gebrauch von Curcuma longa können Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden mit Übelkeit und Erbrechen auftreten. Wechselwirkungen sind derzeit keine bekannt.

Darmpolypen und Darmkrebs

Curcumin kann Darmpolypen zurückdrängen und damit Darmkrebs vorbeugen. So wurde in der Zeitschrift «Clinical Gastroenterology and Hepatology» über eine einer Studie aus dem Jahr 2006 mit fünf Patienten berichtet, die von der familiären adenomatösen Polyposis betroffen waren: Durch eine langfristige Einnahme von Curcumin reduzierte sich die Anzahl der Darmpolypen um sechzig Prozent und die Grösse der verbliebenen Polypen schrumpfte um die Hälfte. Im Cancer Research Institut von Pennsylvania in den USA konnten Wissenschaftler belegen, dass der Wirkstoff Curcumin die Aktivität von bestimmten Eiweissen blockiert, die man im Verdacht hat, an der Entstehung von bösartigen Tumorzellen beteiligt zu sein. Die Polyposis, kurz FAP, ist eine Erbkrankheit, bei der sich viele Polypen im Dickdarm bilden. Die Entartungsrate der zunächst gutartigen Darmpolypen (makroskopisch sichtbare, meist gestielte Ausstülpungen der Schleimhaut) bei der FAP liegt zwischen siebzig und hundert Prozent. Da die Studie an nur fünf Patienten durchgeführt wurde, ist es ratsam, sich bei Erkrankung an der FAP - wie auch generell ab dem fünfzigsten Lebensjahr - regelmässig einer Darmspiegelung zu unterziehen. Auch gegen Dickdarmkrebs hat Curcumin vermutlich einen positiven Einfluss. Diese Vermutung wird durch die Beobachtung gestützt, dass Curcumin den Spiegel des Enzyms COX-2 (Cyclooxygenase-2) senkt, welches für die Erzeugung entzündungsfördernder Moleküle verantwortlich ist. Alle bisherigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass dieser Effekt die Häufigkeit von Dickdarmkrebs reduzieren könnte.

Kurkuma erhellt das Gemüt

Kurkuma enthält eine Menge Psychohormone und wirkt deshalb auch stimmungsaufhellend bei Depressionen und Angstzuständen. Vor allem die Kombination aus Curcumin und Piperin gilt als gute Unterstützung bei der Behandlung dieser Krankheitsbilder. Eine chinesische Studie aus dem Jahr 2008 ergab, dass die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe der gelben Wurzel auf das gleiche Gehirnareal Einfluss nehmen wie das körpereigene Serotonin. Serotonin ist unser Wohlfühl- oder Glückshormon, liegt ein Mangel vor, macht sich dies in Form von Niedergeschlagenheit und Schwermut bemerkbar. Eine weitere Anwendungsstudie aus dem Jahr 2013 kam ebenfalls zu positiven Ergebnissen. So haben Wissenschaftler des Staatlichen Medical College in Bhavnagar (Stadt im indischen Bundesstaat Gujarat) über einen Zeitraum von sechs Wochen die Wirkungsweise von Kurkuma mit dem synthetisch hergestellten Antidepressivum «Fluoxetin» verglichen. Insgesamt nahmen 60 Patienten mit der Diagnose «Depression» daran teil, die hierfür in spezielle Gruppen aufgeteilt worden waren. Die erste Gruppe erhielt täglich Fluoxetin, die zweite bekam Kurkuma-Extrakt verabreicht, während die dritte Gruppe beide Medikamente einnahm. Resultat: Im Vergleich mit dem konventionellen Antidepressivum wirkte der Kurkuma-Extrakt besser und wurde auch gut vertragen. Der Wirkstoff Curcumin greift in die Serotonin-Synthese ein und kann daher die Stimmungslage verbessern.

Darreichungsformen, Nebenwirkungen und Dosierung

Kurkuma gibt es in Form von Kräuterpulver, als Gewürz und in Gewürzmischungen, Fertigpräparate (Mono- und Kombinationsarzneimittel), spagyrische Essenz, Homöopathikum, Tinktur, Urtinktur und als Kräutertropfen. In gut sortierten Bioläden ist die Gelbwurz im Ganzen erhältlich. Sie passt sehr gut zu asiatischen Gerichten. Frisch gerieben schmeckt sie leicht bitter und verleiht dem Essen eine wunderschöne hellgelbe Farbe. In Indien und Indonesien ist sie auch als Tee gebräuchlich. Allerdings ist Kurkuma wasserunlöslich, sodass die medizinische Wirkung beim Tee sehr gering ist. Die Inhaltsstoffe entfalten sich viel besser, wenn Kurkuma mit Schwarzem Pfeffer und Fett kombiniert wird. Die sogenannte «Goldene Milch» oder «Gewürz-Milch» ist mittlerweile ein Klassiker geworden, die vor allem bei Arthrose-Beschwerden eine wohltuende Wirkung entfaltet. Als gemahlenes Wurzelpulver in kleinen Dosierungen (1 bis 2 TL) gilt es als unbedenklich. Dennoch sollten Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen darauf verzichten, weil Kurkuma auch blutverdünnende Effekte hat. Kurkumapulver kann in Mengen von mehrmals täglich bis zu einem Gramm eingenommen werden. Bei der Verwendung von Fertigpräparaten in hohen Dosierungen (ca. 8 bis 12 Gramm) können sich Nebenwirkungen einstellen. Hier kann es unter Umständen zu Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall kommen. Ferner fördert Kurkuma in hohen Dosierungen den Gallenfluss, was bei vorhandenen Gallensteinen zu Koliken führen kann. Kurkuma bindet Eisen in hohen Dosierungen und kann daher auch einen Eisenmangel verursachen.

Curcuma + Schwarzer Pfeffer Kapseln von Apozen

Kurkuma + Schwarzer Pfeffer Kapseln ist ein Nahrungsergänzungsmittel und enthält Curcumin aus dem Indischen Gelbwurz (Curcuma longa) in synergistischer Kombination mit Schwarzem Pfeffer (Piper nigrum). Das Nahrungsergänzungsmittel enthält pro zwei Kapseln 600 mg Curcumin und 7 mg Schwarzer Pfeffer.

Einnahmeempfehlung des Herstellers:
Täglich zweimal eine Kapsel (morgens und abends) vor dem Essen mit reichlich Wasser einnehmen.

Achtung:
Nicht einnehmen bei Verschluss der Gallenwege und vorhandenen Gallensteinen. Bei einem sehr empfindlichen Magen sollte die Einnahme vorher mit einem Arzt besprochen werden. Packungsbeilage beachten!

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Grundrezept «Goldene Milch»

Zum Grundrzept für die «Goldene Milch» oder «Gewürz-Milch» benötigt man einen halben Liter Milch (Altenativ: Kokosmilch, Mandelmilch), einen gehäuften Teelöffel Kurkuma-Pulver, etwas Pfeffer und einen Teelöffel Honig. Die Milch mit Kurkuma und Pfeffer etwa für zehn Minuten auf niedriger Stufe einkochen, danach den Honig zugeben. Die Kur sollte über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen durchgeführt werden. Vor allem bei Arthrose-Beschwerden hat das Getränk eine lindernde Wirkung. Die Milch kann auch bei chronischen Darm-, Leber,- und Gallenproblemen sowie bei depressiven Verstimmungszuständen verwendet werden.

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Kurkuma-Getränk zur Krebsvorbeugung

Einen halben Liter Tomatensaft mit zwei gehäuften Teelöffeln Kurkuma-Pulver, etwas schwarzem Pfeffer und zwei Teelöffeln Olivenöl verrühren. An einen kühlen Platz stellen und über den Tag verteilt trinken. Der Drink hat eine vorbeugende Wirkung gegen viele Krebsleiden, insbesondere gegen Prostatakrebs.

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Kurkuma-Öl zur Einreibung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden

Hundert Gramm in dünne Scheiben geschnittene Kurkuma-Wurzel mit 500 ml Oliven- oder Rapsöl vermischen und in ein sauberes grosses Glasgefäss füllen. Tragen Sie beim Schneiden der Wurzel Handschuhe, damit Sie keine Hautverfärbungen riskieren. Das Gefäss an einem sonnigen Platz auf der Fensterbank für zwei Wochen stehen lassen, täglich schütteln. Danach abfiltern und das Öl in lichtundurchlässige Fläschchen füllen. Das Öl können Sie für Einreibungen bei Muskel- und Gelenkbeschwerden verwenden.

Choleodoron Tropfen von Weleda

Choleodoron® ist ein anthroposophisches Arzneimittel bei Galle-Erkrankungen. Es enthält Kurkuma und Schöllkraut (Chelidonium).

Anwendungsgebiete:
Anregung des Gallenflusses, Ausscheidungsstörung der Galle und Funktionsstörungen der Gallenblase und Gallenwege.

Einnahmeempfehlung:
Falls vom Arzt nicht anders verordnet: Erwachsene und Jugendliche: 2 - 4 mal täglich 5 - 15 Tropfen.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen:
Darf nicht angewendet werden bei Verschluss der Gallenwege, schweren Lebererkrankungen sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten mit leberschädigenden Eigenschaften. Packungsbeilage beachten! In sehr seltenen Fällen kann es vorübergehend zu Schmerzen im Oberbauch kommen. Packungsbeilage beachten!

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Hinweis:
Bitte beachten Sie, daß die Inhalte im «Forum-Naturheilkunde» keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch eine professionelle Fachkraft darstellen. Suchen Sie im Bedarfsfall immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Auch bei der Anwendung von Arzneimitteln sollten Sie in jedem Fall die Packungsbeilage des Herstellers genau durchlesen und beachten.

Weiterführende Literatur!

Kurkuma, hierzulande auch Gelbwurz genannt, wird schon in den uralten Sanskrit-Schriften der Ayurveda-Lehre erwähnt. Sie gilt dort als heißes, aber trotzdem leichtes und trockenes Gewürz mit reinigender und energiespendender Kraft. Auch die antiken Griechen schätzten die magische Knolle aus Indien. Dann geriet die Heilpflanze im Zuge der modernen Pharmazie erst einmal in Vergessenheit, doch mittlerweile feiert sie eine beachtliche Renaissance. Zu keiner anderen Heilpflanze gibt es so viele wissenschaftliche Studien wie zu Kurkuma. Hauptwirkstoff der Wurzelknollen sind ihre gelben Farbstoffe, und hier vor allem das Curcumin. Zusammen mit den ätherischen Ölen der Pflanze bringt es die Leber dazu, mehr fettverdauende Galle zu produzieren und hat so einen reinigenden und heilenden Effekt. Kurkuma beugt zudem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor: die heilende Wurzel hemmt die Blutgerinnung und senkt den Cholesterinwert. In modernen Studien wurden die günstigen Wirkungen bei Arthritis, Schuppenflechte, entzündlichen Darmerkrankungen und bei Krebserkrankungen bestätigt. Kurkuma steigert auf natürliche Weise das Wachstum von Gehirnzellen und funktioniert auch als natürliches Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen. Sogar gute Laune macht die Gelbwurz. Denn sie verringert den Abbau von Dopamin, Serotonin und anderen Neurotransmittern, die für ein leistungsfähiges und glückliches Gehirn benötigt werden.

Wunderwurzel Kurkuma
Heilen und Genießen mit der
magischen Knolle aus Indien
von Dr. Jörg Conradi

Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: Kopp Verlag

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Ingwer gegen Reisekrankheit
Die Reisekrankheit quält den Menschen bereits seit er in der Lage ist, sich mit Hilfe von alternativen Fortbewegungsmitteln zu bewegen. So soll beispielsweise Lawrence von Arabien während seiner Ritte durch die Wüste auf dem Kamel reisekrank geworden sein. Und auch heute, im Zeitalter der modernen Technik, sind etwa Astronauten oft von der Reise- oder Bewegungskrankheit, die im Fachjargon auch «Kinetose» genannt wird, betroffen. Medizinische Hilfe gegen die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen leistet hierbei der Ingwer. Dieser knollige Wurzelstock aus Südostasien hemmt den Brechreiz, verhindert Schwindel und beruhigt den Magen. Verschiedene klinische Studien zeigten eine gute Wirksamkeit des Ingwers bei See- und Reisekrankheit sowie bei Erbrechen nach Operationen.