Humane Papillomviren - Begriffserklärung im Lexikon

Gruppe von DNA-Viren mit mehr als 100 verschiedenen Typen.

Die Humanen Papillomaviren (Human-Papilloma-Virus, HPV) sind seit über vierzig Jahren in der Forschung bekannt. Es werden zahlreiche Typen dieser Viren unterschieden. Sie können eine rückbildungsfähige Gewebeveränderung hervorrufen oder schwerwiegende Fehlbildungen auslösen, die dann zu Krebs führen.

Es werden Hochrisiko-Typen (engl.: High risk) und Niedrigrisiko-Typen (engl.: Low risk) unterschieden. Einige HPV-Typen sind für die Entstehung von gewöhnlichen Hautwarzen verantwortlich, sie zählen zu den Niedrigrisiko-Infektionen. Etwa vierzig HPV-Typen befallen jedoch die Geschlechtsteile und After - sie werden als genitale HPV-Typen bezeichnet. Diese Typen zählen zu den Hochrisiko-Infektionen.

Die Erkrankung betrifft sowohl Frauen als auch Männer. Je nach Virustyp können sich mit den sexuell übertragbaren Erregern harmlose Genitalwarzen (Condylome oder Feigwarzen) bilden oder es entwickeln sich auffällige Gewebeveränderungen an Gebärmutterhals, Penis oder After. Die häufigste durch humane Papillomaviren hervorgerufene Krebserkrankung ist der Gebärmutterhalskrebs.

Übersicht