Bakterien - Begriffserklärung im Lexikon
Mikroskopisch kleine, einzellige Mikroorganismen.
Bakterien (Bacteria; altgriechisch bakterion - Stäbchen) sind einzellige Kleinlebewesen (Mikroorganismen), die fast überall vorkommen und sich durch Teilung vermehren. Sie besitzen keinen festen Zellkern, ihre DNA (Desoxyribonukleinsäure) bzw. Erbsubstanz liegt daher «nackt» im Zytoplasma (Zellinhalt) der Zelle vor. Wegen dieser Besonderheit werden sie zu den Prokaryonten gezählt. Das Wort Prokaryonten leitet sich von den griechischen Begriffen pró (anstatt) und káryon (Kern) ab und heißt soviel wie Kernersatz.
Viele Bakterien sind lebensnotwendig und nützlich für den Menschen wie etwa im Darm, weil sie für die Verdauung wichtig sind. Dennoch können sie auch zu Krankheitserregern werden, wenn das Immunsystem geschwächt oder sich die Bakterien an einem anderen Ort im Körper angesiedelt haben. So können zum Beispiel Darmbakterien in den Harnwegen eine Blasenentzündung verursachen.
Es gibt aber auch Mikroorganismen, die immer zu einer Infektion führen. Diese beginnen meistens lokal und können sich auf den ganzen Körper ausdehnen. Die Mikroorganismen werden unter dem Mikroskop in drei verschiedene Formen unterschieden: In kugelförmige (Kokken), stäbchenförmige und schraubenförmige Bakterien.